

Bau
1908-1912
Modernisierung
1990-1994
Turbinentypen
6 Straflo-Turbinen
5 Francis-Turbinen
Installierte Leistung
38,5 Megawatt (MW)
Jahresproduktion
255 Millionen Kilowattstunden (kWh)
Ausbauwassermenge
750 m3/s
Gefälle
5,80 Meter
Fluss
Rhein
Beteiligung naturenergie
100 Prozent
Wehrübergang & Schifffahrt
Der barrierefreie Wehrübergang des Kraftwerks Wyhlen ist ganzjährig für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Am Kraftwerk können Boote umgesetzt werden. Größere Schiffe nutzen die Schleuse am Zwillingskraftwerk Augst auf der Schweizer Seite.
Geschichte
Das Wasserkraftwerk Wyhlen wurde von 1908 bis 1912 gleichzeitig mit dem Schweizer Zwillingskraftwerk Augst errichtet. 1987 endete die erste Konzession zur Nutzung der Wasserkraft. Die erneute Vergabe wurde mit Auflagen erteilt. Unter anderem musste naturenergie (damals Energiedienst) die bestehende Anlage modernisieren und ausbauen, um die Kraft des Rheins besser zu nutzen.
Von 1990 bis 1994 rüstete naturenergie das Wasserkraftwerk um. Seine Leistung beträgt heute 38,5 Megawatt. Es produziert rund 60 Prozent mehr Strom als früher.
Überdies setzt naturenergie zwei Turbinen als Dotierturbinen am Kraftwerk ein. Sie nutzen zur Stromgewinnung auch Wasser, das zur Erzeugung der Leitströmung der beiden Fischaufstiege dient.
Flora & Fauna
In Wyhlen können Fische das Kraftwerk mittels Fischtreppe und Fischlift passieren. Bei einer Modernisierung installierte naturenergie außerdem zwei Biberrampen.
Oberhalb des Kraftwerks liegt das Naturschutzgebiet „Altrhein Wyhlen“ mit vielen verschiedenen Planzen- und Tierarten.
Der Info-Rundweg „Lebendige Flusslandschaften Augst-Wyhlen“ führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft am Hochrhein. Auf deutscher Seite führt der Weg rund um das Naturschutzgebiet Altrhein, auf Schweizer Seite zur Ergolzmündung und in einer Runde wieder zurück zu den Kraftwerken.
Die Energiewelt von morgen erleben
Mit dem naturenergie Campus Wyhlen will naturenergie die Menschen in der Region für die Energiewelt der Zukunft begeistern.
Bau
2003-2012
Turbinentypen
4 doppelt regulierbare Rohrturbinen
1 Dotierturbine
Installierte Leistung
100 Megawatt (MW)
Jahresproduktion
600 Millionen Kilowattstunden (kWh)
Ausbauwassermenge
1.500 m3/s
Gefälle
7,40 Meter
Fluss
Rhein
Beteiligung naturenergie
100 Prozent
Wehrübergang & Schifffahrt
Der barrierefreie Wehrübergang des Wasserkraftwerks Rheinfelden ist ganzjährig für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Es besteht Anschluss an Wanderwege auf deutscher und auf Schweizer Seite – zum Beispiel zum Rheinfelder Rheinuferrundweg.
Am Kraftwerk können Boote umgesetzt werden.
Geschichte
Das erste Wasserkraftwerk in Rheinfelden ging 1898 in Betrieb – mit 90-jähriger Konzession. 1989 stimmten der Schweizer Bundesrat und das Regierungspräsidium Freiburg einer neuen Konzession für weitere 80 Jahre zu.
Eine Auflage legte fest, ein neues Kraftwerk mit höherer Stromproduktion zu errichten. naturenergie (damals Energiedienst) plante ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 100 Megawatt.
Der Bau des neuen Wasserkraftwerks begann 2003. Der erste Strom wurde 2010 produziert.
Mit einer Jahresproduktion von 600 Millionen Kilowattstunden liefert das Wasserkraftwerk Rheinfelden Ökostrom für rund 170.000 Haushalte.
Mehr Strom aus Rheinfelden dank „Rheinfelden 20plus“
naturenergie plant ein Projekt für mehr Stromproduktion in Rheinfelden. Ziel ist es, ungenutzte Potenziale des Kraftwerks vollständig auszuschöpfen.
Ausstellungspavillon „Kraftwerk 1898“
Der Ausstellungspavillon „Kraftwerk 1898“ macht Geschichte erlebbar und den Pioniergeist des auslaufenden neunzehnten Jahrhunderts wieder lebendig.
Flora & Fauna
Eine Besonderheit am Kraftwerk Rheinfelden ist das Gwild: eine natürliche Kalksteinformation unterhalb des Stauwehrs.
Im Rahmen des Kraftwerk-Neubaus entstand neben dem Gwild ein Fischaufstiegs- und Laichgewässer. Mit Stromschnellen, Rinnen und Kiesinseln bietet es vielen Tieren Lebensraum. Buhnen, Flachwasserzonen und Kiesbänke ergänzen die Wasserlandschaft. Zwei Fischpässe helfen den Fischen, das Kraftwerk zu passieren. Ungestörte Uferabschnitte ziehen Wasservögel an.
Bau
1909-1914
Modernisierung
1929-1960
1988-1994
Turbinentypen
10 Straflo-Turbinen
Installierte Leistung
106 Megawatt (MW)
Jahresproduktion
700 Millionen Kilowattstunden (kWh)
Ausbauwassermenge
1.370 m3/s
Gefälle
9,50 Meter
Fluss
Rhein
Beteiligung naturenergie
100 Prozent
Wehrübergang & Schifffahrt
Der barrierefreie Wehrübergang des Wasserkraftwerks Laufenburg steht Fußgängern ganzjährig offen. Es besteht Anschluss an Wanderwege auf deutscher und auf Schweizer Seite – zum Beispiel zum Rheinrundweg Laufenburger ACHT.
Die Wehranlage hat eine Schleuse für kleinere Schiffe. Außerdem können Boote am Kraftwerk umgesetzt werden.
Geschichte
Laufenburg ist ein klassisches Vorbild für moderne Laufkraftwerke. Der Bau zwischen 1909 und 1914 war ein architektonisches und flussbauliches Wagnis: Das Kraftwerk wurde als erstes quer in den Fluss gebaut.
Mit einer Leistung von 40 Megawatt war Laufenburg damals das stärkste Laufwasserkraftwerk Europas. Die Jahresstromproduktion lag bei 310 Millionen Kilowattstunden.
Aufgrund des schnell steigenden Energiebedarfs wurde das Kraftwerk schon Ende der 1920er-Jahre erstmalig ausgebaut. Weitere Modernisierungen folgten. Seit 1994 produziert das Kraftwerk Strom mit einer Leistung von 106 Megawatt.
Flora & Fauna
In Laufenburg können Fische das Kraftwerk über zwei Fischtreppen passieren. Als Kraftwerksbetreiber ist die naturenergie Gruppe für die Uferpflege im gesamten Stauraum vom Kaisterbach bis kurz unterhalb der Albmündung zuständig. Die Uferpflege ist ökologisch. Auch die Wiesen- und Baumbestände auf dem Kraftwerksareal gestaltet das Unternehmen nach ökologischen Kriterien.
Sanierung der Stauanlage am Kraftwerk Laufenburg
Aktuell saniert naturenergie die Stauanlage des Kraftwerks Laufenburg. Historisches Handwerk und moderne Technik gehen dabei Hand in Hand.